litauischer Politiker; Sozialdemokrat (LSDP); Verteidigungsminister 2004-2006; Ministerpräsident 2006-2008; LSDP-Parteivorsitzender von 2007-2009; Parteivorsitzender der neugegr. Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Litauens (LSDDP) März 2018 - Juni 2021
* 30. August 1951 Vilnius
† 20. April 2024
Herkunft
Gediminas Kirkilas wurde 1951 in der litauischen Hauptstadt Vilnius geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur in Vilnius (1969) und dem Armeedienst (1969-1972) studierte K. nach vorangehender Berufstätigkeit von 1978 bis 1982 Politologie an der Hochschule der Kommunistischen Partei Litauens (LKP) in Vilnius. 2004 erwarb er den Master-Abschluss (MBA) an der "International Business School" der Universität Vilnius.
Wirken
Vor seinem Studium hatte K. von 1972 an sechs Jahre lang als Restaurator gearbeitet. Nach dem Studienabschluss übte er zunächst mehrere Ämter innerhalb der litauischen KP aus. Seit 1989 war K. Assistent von Parteichef Algirdas Brazauskas, des späteren Staats- und Ministerpräsidenten nach dem politischen Umbruch und der Unabhängigkeit Litauens von der Sowjetunion 1991. Unter der Führung von Brazauskas, seit 1988 Erster Sekretär der LKP, erfolgte im Dez. 1989 die Trennung der litauischen KP von der KPdSU. Ein Jahr später übernahm Brazauskas den Vorsitz der im Dez. 1990 aus der LKP entstandenen sozialdemokratischen Litauischen Demokratischen Partei der Arbeit (LDDP).
Bei den ersten Parlamentswahlen nach der Unabhängigkeit wurde K. Ende 1992 als Abgeordneter ...